Freitag, 25. Oktober 2019

RenoScreed-Verleger treffen sich im Oktober 2019 in Frankfurt


Bericht verfasst von Dr. A. Unger, Donauwörth, Fachjournalist und Autor des FUSSBODEN ATLAS®
Der Beitrag beinhaltet teils wörtliche Zitate aus den einzelnen Skripten.

Die Glass AG und Dr. A. Unger als Systementwickler luden die RenoScreed®-Fachverleger wieder zu einem gemeinsamen Treffen nach Frankfurt in die ‚Station Lounge‘ ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch Patricia Glass wurde Herr Herbert Steinbrunner als Assistent der Geschäftsleitung vorgestellt. Er wird sich in Zukunft auch um die Zertifizierung von RenoScreed®-Kunden kümmern und betreibt derzeit den Marktausbau in der Schweiz und in Österreich.

Alle RenoScreed®-Partner wurden nochmals seitens der Fa. Glass darum gebeten, einen Link zu RenoScreed® von ihrer Internetseite aus zu schalten. Gerne kann in diesem Zusammenhang auch eine technische Aussage zu RenoScreed® auf der Internetseite der Fachfirma erfolgen. 

Technische Informationen durch Dr. A. Unger

Als nächstes informierte Dr. A. Unger über verschiedene aktuelle technische Gesichtspunkte von RenoScreed®. Hierbei ging es zunächst insbesondere um die Thematik der Heizestriche. In Zukunft wird die Anzahl der beheizten und gekühlten Konstruktionen sowohl im Neubau als auch in der Sanierung immer mehr zunehmen. Dies liegt an der guten Kombinierbarkeit mit Wärmepumpen. Insofern wird man sich immer mehr mit Systemen befassen müssen, welche Heiz- und Kühlrohre oberhalb der Dämmung vorsehen. Hier ist es wichtig, dass die Rohre einen gewissen Mindestabstand untereinander (i.d.R. >= 5 cm) aufweisen. Gerade in Türdurchgängen und im Bereich von Verteilern kann es zu einer Rohranhäufung kommen, die technisch vom Estrichleger nur schwer zu lösen ist. Wichtig ist auch, dass Räume über 6 m2 (z.B. Flure) einen eigenen Heizkreis benötigen. Ist dies nicht der Fall und läuft eine Vielzahl von Anbindeleitungen durch diesen kleinen Raum, so passiert es schnell, dass dieser überheizt wird und die Raumtemperaturen über das zulässige Maß ansteigen. Hierfür gibt es Systeme, in denen die Anbindeleitungen oberflächenbündig mit der Ausgleichsdämmung liegen und eine Hohlkammerplatte darauf platziert wird. Auf dieser kann man wiederum den regulären Heizkreis verlegen. 

RenoScreed® als Heizestrich hat den Vorteil, dass durch die Stahlfasern eine gute Wärmeleitfähigkeit erzielt wird und die geringe Heizrohrüberdeckung in Kombination mit der guten Verdichtbarkeit die Absenkung der Vorlauftemperaturen um ca. 2 bis 4 Grad Celsius ermöglicht. Dies hängt in letzter Konsequenz auch vom verwendeten Bodenbelag ab. Ein Teppichboden wird hier in einem gewissen Maß die Wärme aus dem Heizestrich dämmen.

Dr. A. Unger zeigte auch auf, dass die Wahl des Rohrdurchmessers zwar wenig Auswirkung auf die Wärmeweitergabe an den Estrich hat, jedoch wichtige Auswirkungen auf die Hydraulik. Je dünner das Rohr, umso größer sind die Fließwiderstände. Man kann also z.B. mit 10 mm dicken Rohren nur ca. 40 m Rohrlänge erreichen, während man bei z.B. 17 mm Rohrdurchmesser ca. 120 m Rohrlänge erreichen kann. Je kürzer die Rohrlänge, umso mehr Anbindeleitungen werden notwendig, da auch mehr Heizkreise entstehen. 

Grundsätzlich wichtig für die Funktionsweise einer Fußbodenheizung ist, dass die einzelnen Heizkreise nicht zu groß gewählt werden und ein hydraulischer Abgleich stattgefunden hat. Dieser hydraulische Abgleich kann nur durch den Heizungsbauer durchgeführt werden. Wird kein hydraulischer Abgleich durchgeführt, werden unter Umständen Heizkreise erheblich zu hoch oder zu gering beheizt: die Folge ist, dass es zu Wärmeübertragungsstörungen in einzelnen Feldern, speziell bei wärmedämmenden Bodenbelägen wie Parkett kommen kann und es infolge stark unterschiedlicher Temperaturen gleichgeschalteter Heizkreise zu Rissen im Estrich kommen kann. Ferner ist die Trocknungszeit von Heizestrichen länger, wenn ein Heizkreis beim Aufheizprozess nicht seine maximale Vorlauftemperatur entwickeln kann.

Insofern fand der Referent die Kombination einer Klettbahn für geeignet, welche unabhängig von der Dämmung des Estrichlegers auf dieser verlegt werden kann. Wenn man dann ein 14er Rohr im Bereich der Sanierung verwendet, so hat man eine gute Ausgangslage für die Beheizung. 

Bei den Angaben im Datenblatt, empfahlen die Teilnehmer möglichst im Bereich der Heizestriche nur die notwendige Rohrüberdeckung statt eine Gesamtestrichdicke anzugeben. Diese müsste dann sowohl für ein 10 mm als auch für ein 17 mm dickes Rohr passen. Dem wollte sich Herr Diliberto annehmen. 

Zudem baten einige Stimmen aus dem Publikum darum, dass auf der Internetseite konkretisiert wird, dass für RenoScreed® eine elektrische Feuchtemessung auf Grund der Stahlfasern nicht geeignet ist. Zudem ergab sich die Bitte, dass der Hinweis, dass RenoScreed® nach 24 Std. begehbar ist, deutlicher nur für den Personenverkehr und nicht für die Belastung durch Ausbaugewerke und Materialtransporte gilt. 

Als nächstes zeigte Dr. A. Unger die überarbeitete RenoScreed®-Internetseite auf. Hier wurden die einzelnen Elemente durchgesprochen und die Änderungen präsentiert. 
Es ging insbesondere um Konkretisierungen im Bereich der zu verwendeten Gesteinskörnung und um die Freigabe einer Dämmung mit einer Gesamtzusammendrückbarkeit von 5 mm bei 2 kN/m2 Verkehrslast und einer gleichzeitigen Erhöhung der RenoScreed®-Dicke um 5 mm. 

Zudem empfahl der Referent in Zukunft bei RenoScreed® nur noch von ‚Aufheizanweisungen‘ und nicht mehr von ‚Aufheizempfehlungen‘ oder ‚Aufheizprotokollen‘ zu sprechen. Dies hat den Sinn, dass eine Anweisung klarer vorgibt, wie aufzuheizen ist. Wird nicht so vorgegangen, so kann dies im ungünstigen Fall zu Nachteilen führen. 

Nach einem Mittagsimbiss übernahm Herr Diliberto die Moderation des Feedbacks der RenoScreed®-Verarbeiter zum Produkt. Insgesamt ergab sich, dass die versammelten Kollegen sowohl mit dem Produkt als auch mit der Zusammenarbeit mit der Fa. Glass sehr zufrieden sind. Gewünscht wurde eine noch bessere Bekanntmachung von RenoScreed® über das Internet gegenüber Planern und Bauherren. Hier bat Dr. A. Unger die Verleger darum, ihm die gewünschten Keywords mitzuteilen, sodass noch zielgerichteter im Internet geworben werden kann. 

Technische Informationen durch Carlo Diliberto

In der Folge präsentierte Carlo Diliberto verschiedene Berechnungsprogramme, die einerseits erlauben, die Trocknungszeiten von Estrichen und feuchten Schüttungen auszurechnen, andererseits Fugenabstände bei verschiedenen Estricharten zu ermitteln. Ein anderes Programm zeigte auf, in welchem Maß sich beheizte und unbeheizte Zementestriche verformen. Wichtig in diesem Zusammenhang war Herrn Diliberto, dass zur Minderung der Schüsselung bei Heizestrichen der Anheizprozess zum kürzestmöglichen Zeitpunkt (nach 72 Stunden) erfolgen sollte, da der RenoScreed®-Estrich dann noch nicht sein volles Elastizitätsmodul erreicht hat. Die schwundreduzierende Eigenschaft von RenoScreed® ist ein Faktor, der nicht nur den Schallschutz, sondern auch die allgemeine Gebrauchstauglichkeit dieses Systems unterstreicht. Durch die Schwundreduktion von RenoScreed werden Spannungen erheblich abgebaut. Nun könnte man argumentieren, dass man dies mit anderen Bindemitteln (z. B. Calciumsulfat) auch erreichen kann. Bei feuchteempfindlichen Bindemitteln besteht allerdings das Problem, dass unter großformatigen Platten die Klebermenge bis zu 5 kg/m² betragen kann, so dass ganz erhebliche Feuchteeinträge in die Randzone des Estrichs stattfinden; diese können in Verbindung mit Kaliumsulfaten als Anreger zur Umwandlung der Randzone und Bildung weniger schubfester Estrichrandzonen führen; daraus resultiert eine deutliche Verminderung der Schubspannungsübertragung an diesen Stellen. Daher sind diese Bereiche nach den Empfehlungen der DIN 18157 mit Sperrgrundierungen bei feuchteempfindlichen Estrichen zu schützen. Diese Sperrgrundierungen sind i. d. R. teuer und häufig nicht emissionsfrei! 

Die hohe Steifigkeit von RenoScreed®, die durch die Kombination des RenoScreed® Admixtures und der RenoScreed®-Steelfibre erzielt wird, ist im Hinblick auf die sichere Verlegung großformatiger Platten durch seine niedrige Verformbarkeit sehr vorteilhaft.

Im Weiteren zeigte Herr Diliberto auf, wie wichtig es gerade im Holzbau ist, die richtige Trittschalldämmung unter dem Estrich vorzusehen, um vor allem im tieffrequenten Bereich günstige Bedingungen zu schaffen. Hier können auch spezielle PU-basierte Matten bereits bei dünner Schichtdicke und hoher Belastbarkeit gute dynamische Steifigkeiten von ca. 10 MN / m³ bieten. Dies ist z.B. gerade in Fitnesscentern, in denen hohe Lasten auf die Unterkonstruktion einwirken, ein Thema. Hier sind jedoch i.d.R. auch spezielle Bodenbeläge nötig, die einerseits für die geeignete Abfederung sorgen, andererseits z.B. herunterfallende Hanteln durch eine teilplastische Verformung nicht zurückschleudern, was zu Verletzungen führen könnte.

Abschließend zeigte Herr Diliberto auf, welche zusätzliche Sicherheit durch RenoScreed® besonders in Sanierungsobjekten geboten werden kann. Gerade unter Großformatplatten im keramischen Bereich ist dies von besonderer Wichtigkeit. Durch den entstehenden Schwund in konventionellen Zementestrichen bauen sich hier erhebliche Scherspannungen in den Klebern auf, da das Zusammenziehen der Estrichplatte zum Schwerpunkt gerade bei großflächigen Fugenfeldern an den Rändern zu einer erheblichen Spannung im Fliesenbelag führt, der mit großem Widerstand aufgrund seiner Festigkeit (Keramik hat eine Druckfestigkeit, die 4x so hoch wie von Beton ist!) dagegen arbeitet.

Frau Glass verabschiedete die Teilnehmer, verbunden mit der Aufforderung, auch die weiteren Treffen mit Anregungen und Projektberichten zu RenoScreed® zu bereichern. Diese können dann jederzeit mit Fotos an die Glass AG eingesandt werden, um hierüber in Fachzeitschriften und im Internet zu berichten.

Bild: Vortragssaal mit Publikum
Quelle: A. Unger



















Dienstag, 21. November 2017

RenoScreed® EnergieSpar & SanierEstrich Fachverlegertreffen am 20.10.2017 in Frankfurt

Bericht verfasst von Dr. Alexander Unger, Donauwörth, Fachjournalist und Autor des FUSSBODEN ATLAS®

Die Firma Glass AG als Vertriebspartner lud gemeinsam mit Systemgeber, Dr. Alexander Unger, die RenoScreed® SystemFachbetriebe zu einem Erfahrungsaustausch am 20.10.2017 in die Station Lounge in Frankfurt ein. Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen ist eine wichtige Voraussetzung für eine weitere Zertifizierung der Firmen.

Man freute sich über eine rege Beteiligung und Frau Glass gab daraufhin zunächst das Wort an Herrn Werner Geib als zuständigen Leiter der Anwendungstechnik im Hause Glass.


Vortrag: Werner Geib, Leiter der Anwendungstechnik
über die Emissionszertifizierung, Aufnahme von
RenoScreed® in die Positivliste der Stadt Köln

Herr Geib berichtete davon, dass RenoScreed® auf Grund seiner günstigen Emissionszertifizierung in der Zwischenzeit in die Positivliste der Städte Köln/Bonn aufgenommen wurde. Dies ist eine große Auszeichnung, da diese Liste nicht nur im Raum Nordrhein-Westfalen, sondern deutschlandweit Beachtung findet. Nachdem die Anfragen zur physiologischen Verträglichkeit von Bauprodukten generell zunehmen, betonten die versammelten RenoScreed®-Verlegebetriebe, die Wichtigkeit dieses Dokumentes.


Vortrag:     Herr Karl-Heinz Niebler, Fa. Bauernfeind
                    Herr Bert Orbanz, Fa. Orbanz & Lorenz
Erfahrungen aus der Praxis
(Anforderung/ Lösung/ Umsetzung)

Herr Karl-Heinz Niebler und Herr Bert Orbanz gestalteten den Vortrag gemeinsam. Sie teilten dem Publikum ihre aktuellen Erfahrungen mit dem System RenoScreed® in der Praxis mit und machten deutlich, dass sie ein sehr großes Potential in dem Produkt sehen. Wichtig war ihnen vor allem die Qualität der ausführenden Betriebe, verbunden mit der Bitte, das Produkt besonders im Raum Berlin noch bekannter zu machen, als es derzeit schon ist. Hierum wollte sich die Glass AG gemeinsam mit Dr. A. Unger annehmen.


Vortrag: Dr. Alexander Unger
Nachweisbarkeit von RenoScreed® sowie
den Einträgen von Objekten in die Referenzliste

Dr. Alexander Unger berichtete über einen Fall, bei welchem die Verlegekolonne vergaß, bei einem schwimmenden RenoScreed®-Estrich die Stahlfasern beizumischen. Nun hatte der Auftraggeber Zweifel, ob es sich tatsächlich um das ausgeschriebene Produkt handelte. Dr. Unger zeigte auf, dass es nicht ohne weiteres möglich sei, chemisch das Vorhandensein von Zusatzmitteln im abgebundenen Mörtel nachzuweisen. In diesem Zusammenhang sind typische Merkmale, wie gerade die speziellen RenoScreed®-Stahlfasern, ein gutes Kriterium. Gerade die waren aber im gegenständlichen Fall nicht beigefügt. Insofern wurde der Estrich auf seine technischen Werte hin untersucht. Anhand der sehr guten Biegezug- und Druckfestigkeitswerte in Verbindung mit Oberflächenzugfestigkeiten um die 2 N/mm2 konnte nachgewiesen werden, dass es sich um RenoScreed® oder zumindest um ein gleichwertiges Produkt handeln musste.

Dr. Unger wies nochmals auf die Wichtigkeit der Stahlfasern hin. Diese wirken als Rissversatzbewehrung, erhöhen die Wärmeleitfähigkeit in Heizestrichen, dienen der Nachweisbarkeit von RenoScreed® und sorgen für einen erhöhten Durchstanzschutz in Brandfällen. Abschließend bat Dr. Unger die Anwesenden, interessante Objektberichte und Referenzen in die Internetseite www.renoscreed.de einzubringen.


Vortrag: Herr Kreuger
Vorstellung Fa. BSW Berleburger Schaumstoffwerke

Nach einer kurzen Vorstellung der Fa. BSW Berleburger Schaumstoffwerke referierte Herr Kreuger zunächst über die Anwendungsmöglichkeiten von Gummigranulatmatten in Verbindung mit Rüttelböden. Die Glass AG hat hier ein entsprechendes Produkt mit dem Markennamen ‚VibroScreed® ‘ auf den Markt gebracht.

Im Anschluss ging es um die Kombination von Gummigranulatmatten und ähnlichen Produkten in Verbindung mit RenoScreed®; die Tests erfolgten einmal auf Holzbalkendecken und anderseits auf dünnen Betonplatten. Es konnten hier sehr positive Trittschallverbesserungsmaße erreicht werden. Herr Kreuger wies jedoch darauf hin, dass durch die Neuerung der DIN 4109 es in Zukunft etwas schwieriger sein wird, die Anforderungen zu erfüllen. Hier arbeitet die Fa. BSW derzeit an neuen Produkten, welche nochmals verbesserte Schallschutzeigenschaften aufweisen.


Vortrag: Fa. Herotec
Vorstellung der Systeme der Fa. Herotec und der
Zertifizierung zum Wärmebodentechniker

Herr Arndt Richarz stellte den Anwesenden ein interessantes Konzept vor, nach welchem die versammelten Estrichleger auf entsprechenden Wunsch zu Wärmebodentechnikern geschult werden können. Das Ziel ist in letzter Konsequenz eine Erweiterung des Angebotsspektrums. Dem Estrichleger würde dann von der Fa. Herotec im Rahmen einer Zertifizierung gezeigt, wie nicht nur die Befestigungsmaterialien oberhalb der Dämmung, sondern auch die Fußbodenheizungsrohre selbst verlegt werden und an den Raumverteiler anzuschließen sind. Dies könnte eine interessante Erweiterung der Leistungskapazität des Estrichlegers sein, da die Bauherren immer mehr dazu neigen, möglichst nur einen Ansprechpartner zum Thema ‚Fußboden‘ zu haben. Wenn dann noch die Bodenbeläge ebenfalls von dieser Firma kommen, so hat der Bauherr in letzter Konsequenz fast nur noch einen Gewährleistungspartner für dieses Gewerk.


Vortrag: Herr Carlo Diliberto
Abschätzung von Trocknungszeiten, Dicken und Fugen
für RenoScreed® Estrich mit einem neuen EDV System
der Objektberatung der Glass AG

Ing. Carlo Diliberto stellte ein sehr interessantes computerbasiertes Berechnungsprogramm vor, mit welchem sowohl die Estrichtrockenzeiten, Estrichdicken und Estrichfestigkeiten je nach Lasteinwirkung und schließlich auch noch notwendige Fugen dimensioniert werden können.

Bei den Trocknungszeiten wies der Referent auf die Wichtigkeit hin, bereits während der Verlegung oder kurz nachher, Fenster zu kippen (ohne Luftzug). Dadurch kann im Zuge der Evaporation zu einem frühen Zeitpunkt Überschusswasser abgegeben werden, welches später nicht über lange Zeit austrocknen muss. Zudem machte Herr Diliberto darauf aufmerksam, dass einerseits natürlich die Estrichdicke eine wesentliche Rolle bei der Trocknungszeit habe, andererseits aber auch das Raumklima zu berücksichtigen sei. Bei ungünstigen Bedingungen können auch flüssige Trocknungsbeschleuniger möglicherweise nicht zum Ziel führen.

Mit seinem Berechnungsprogramm für die Lastaufnahmekapazität von Estrichen zeigte Herr Diliberto auf, wie man auch erhöhte Lasten erfassen und damit Estriche schadensfrei dimensionieren kann. Dieser Service ist natürlich rechtlich unverbindlich und muss vom Statiker bzw. Gebäudeplaner überprüft werden. In jedem Fall ergibt sich z.B. für das hochfeste RenoScreed® System die große Chance, dass auch hohe Lasten außerhalb der Norm über dieses Programm erfasst werden können.

Bei den Fugen gab es einige Faktoren, welche vermehrte Fugenmengen sowohl im Bereich von Scheinfugen als auch bei Bewegungsfugen erforderlich machen. Dies sind z.B.:

  • Geringe Estrichdicken
  • Geringe Estrichfestigkeiten
  • Erhöhte Verkehrslasten
  • Rauer Untergrund

Hier kann es z. B. durchaus auch ohne Fußbodenheizung notwendig sein, in eigentlich schwindarmen Calciumsulfatfließestrichen vermehrt Bewegungsfugen anzulegen, wenn die entsprechenden Randbedingungen (wie oben erwähnt) vorliegen.





Bild:  Fr. Patricia Glass bei der Begrüßung



Bild:  RenoScreed® Fachverleger

Mittwoch, 18. November 2015

Viele Hunderttausend Quadratmeter RenoScreed® in Europa verlegt – ab jetzt sogar in Irland


Die Begrüßung übernahm Dr. Alexander Unger und stellte den aktuellen Stand des RenoScreed® Projektes vor. Stolz war er darauf, dass alle RenoScreed® SystemFachbetriebe zusammen in Europa bereits viele Hunderttausend Quadratmeter RenoScreed® verlegt haben und das ohne einen einzigen relevanten Schaden! Diese Zahl beeindruckte nicht nur die versammelten Betriebe sondern auch die Mitarbeiter der Fa. Glass AG. Mit einem so schnellen Wachstum hatte man nicht gerechnet.

Frau Glass ließ es sich nicht nehmen, während des Treffens gemeinsam mit Herrn Diliberto das Zertifikat an den ersten irischen SystemFachbetrieb auszuhändigen. Herr Mohally wird in Zukunft im Raum ‚Cork‘ RenoScreed® EnergieSpar & SanierEstrich anbieten und verlegen. Er erwähnte in diesem Zusammenhang, dass die in der Zwischenzeit in fünf Sprachen vorhandene RenoScreed®-Internetseite ihm große Dienste beim Marketing für das Produkt leisten wird.

Ansonsten gab es verschiedene Fachvorträge zu RenoScreed®, welche einerseits von Herrn Ing. Diliberto und andererseits von Dr. A. Unger gehalten wurden.

Zunächst befasste sich Herr Diliberto mit statischen Berechnungen zum Thema ‚Estrich‘. Er zeigte auf, dass die Fa. Glass AG durch ihr besonderes Berechnungsprogramm in der Lage ist, für ihre Kunden genau zu berechnen, welche Lasten ein Estrich aufnehmen kann. Dies betrifft insbesondere auch hochbelastete Bereiche.  Er sah dort ganz besondere Vorteile beim System RenoScreed®, da die Stahlfasern eine lineare Kraftübertragung sichern und es nicht zum plötzlichen Versagen des Bauteils kommt. Dies ist auch gerade beim Thema ‚Brandschutz‘ sehr wichtig.

In einem weiteren Vortrag ging Herr Diliberto intensiv auf die Thematik der Belegreife von Estrichen ein. Auch hier haben die Kunden von RenoScreed® große Vorteile. Alle durchgeführten Untersuchungen belegen, dass RenoScreed®-Estriche in aller Regel bei Einhaltung der klimatischen Mindestbedingungen bereits eine Woche nach Verlegung mit dem Bodenbelag versehen werden können, mit Fußbodenheizung nach ca. zwei Wochen. In diesem Zusammenhang sah es Herr Diliberto auch als wichtig an, das Feuchtepotential der Betonplatte mit zu beachten. Wird hier bei Zwischengeschossbetonplatten keine Dampfsperre mit bremsender Wirkung aufgebracht, so kommt es schnell zu Feuchteschäden am Belag. Dies ist umso mehr der Fall, wenn in den Räumlichkeiten sehr niedrige Luftfeuchtigkeitswerte herrschen. Aufgrund der heute notwendigen kontrollierten Wohnraumlüftung wird es in Zukunft in der kalten Jahreszeit vermehrt zu extrem niedriger relativer Luftfeuchtigkeit in den Räumlichkeiten kommen.

 In seinem abschließenden Referat schilderte Herr Diliberto wie wichtig es ist, Estrichsysteme nach den ‚anerkannten Regeln der Technik‘ oder dem ‚Stand der Technik‘ zu verwenden. Hier kann der Estrichleger schnell in eine Haftungsfalle laufen, wenn er dies nicht beachtet. Herr Diliberto wies darauf hin, dass RenoScreed® durch die umfangreichen durchgeführten Untersuchungen auf jeden Fall den ‚Stand der Technik‘ markiere.


Dr. A. Unger wies zum Ende der Veranstaltung noch auf neue Projekte für das RenoScreed®-System hin.

Bild 1 Herr Ing. Diliberto bei seinem Vortrag vor den RenoScreed®-Fachverlegern

Bild 2 Frau Glass und Herr Diliberto verleihen dem ersten irischen RenoScreed®-Systemverleger das Zertifikat

Dienstag, 7. Juli 2015

Mehr als eine Million Quadratmeter RenoScreed® EnergieSpar & SanierEstrich europaweit verlegt

Die Erfolgsgeschichte von RenoScreed® begann im Jahr 2009 mit einer Dissertation. Dr. Alexander Unger aus Donauwörth hatte im Zuge einer mehrjährigen Forschung diesen Estrich entwickelt, „auf Herz und Nieren geprüft“ und nach Abschluss aller Test für gut befunden. Der Ausgangspunkt war es, einen Estrich für die speziellen Anforderungen im Altbau zu entwickeln. Weitere wichtige Aspekte waren eine mögliche Energieeinsparung, gute Brandschutzeigenschaften, günstige Schallschutzwerte, Diffusionsoffenheit, schnelle Trocknung, Recycelbarkeit, Emissionsfreiheit und reduzierte Schwindung. Es klingt ein bisschen wie ein Wundermittel, aber alle diese Eigenschaften kann RenoScreed® EnergieSpar & SanierEstrich auf sich vereinigen. Und das alles zu einem Preis, der noch bezahlbar ist.

In Verbindung mit dem Kooperationspartner Glass AG ist es in der Zwischenzeit gelungen, zahlreiche hoch qualifizierte Verleger für RenoScreed® zu gewinnen. Eine theoretische und praktische Schulung sind die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zertifizierung und das Recht, RenoScreed® zu verlegen. Die auf diese Weise zertifizierten Firmen können auf der Internetseite http://renoscreed.de/systemfachbetriebe.php gefunden werden. Alle Firmen zusammen haben in der Zwischenzeit europaweit bereits mehr als eine Million Quadratmeter RenoScreed® verlegt. Eine besondere Erfolgsstory, wenn man dabei betrachtet, dass bis heute keine relevanten Reklamationen zu diesem Produkt vorliegen. Die Liste der Referenzen ist lang und die Objekte, welche mit diesem Estrich ausgestattet wurden, ist beeindruckend. Als nächstes soll der Markt außerhalb von Deutschland intensiver bearbeitet werden. Deshalb wurde die Internetseite in der Zwischenzeit neben Deutsch, auch auf Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch übersetzt. Hier hat Herr Dr. Alexander Unger selbst mit Hand angelegt, da er diese Sprachen nicht nur selbst spricht, sondern in diesen auch Vorträge hält und Gutachten verfasst.


Freitag, 15. Februar 2013

Richtiger Estrich im Altbau


Beim Estrich sind die wichtigen Punkte gleich aufgezählt. Gute Qualität, dünn und leicht, schnell trocknend. Auf die Frage, wie man eine vertrauenswürdige Firma für Estrich-Arbeiten findet, antwortet Dr. A. Unger von der Unger Firmengruppe aus Donauwörth, kurz und einfach: „Wählen Sie Ihre Estrich-Firma nach dem ersten Eindruck. Der stimmt meist.“ So einfach kann das anscheinend manchmal auch sein. Unger hat jedenfalls einen Estrich entwickelt, der gerade für die Altbausanierung besonders interessant ist. Er nennt sich „RenoScreed®“.
Die Vorteile dieses Estrichs liegen auf der Hand. Er ist um etwa 35 Prozent leichter und dünner als die herkömmlichen Standard-Estriche. Dadurch eignet er sich hervorragend zum Beispiel für alte  Holzbalkendecken. Zusätzlich trocknet der Estrich RenoScreed® extrem schnell, nämlich um bis zu 85 Prozent schneller als Standard-Estriche, was ein zügiges Vorankommen bei der Altbausanierung möglich macht. Dr. A. Unger: „Hinzu kommt noch die gute Wärmeleitung von RenoScreed®, die eine schnelle Aufheizung bei einer Fußbodenheizung ermöglicht. Das spart Energie und schont Ressourcen. Außerdem ist RenoScreed® nachhaltig und umweltfreundlich recycelbar.“
Auf der diesjährigen internationalen Handwerksmesse (IHM) in München hat die Firma Unger ihren Estrich präsentiert und ist nur knapp an einer Auszeichnung dafür vorbeigeschrammt. 

Quelle: Schlossallee – Das Lifestyle Magazin für Bayerisch-Schwaben, Nr. 04/2012, Juli-August (Seite 74+75)

Dienstag, 3. April 2012

Energiewende – nur mit dem Handwerk

Internationale Handwerksmesse: Vielseitiges Angebot rund um das Thema Energie. 30 Gewerke bringen ihr Fachwissen und ihre Erfahrung mit ein.

"(…) Auf der Sonderschau "Innovation gewinnt!" stellt unter anderem die Firma Unger Thermo-Boden einen Estrich vor, der so dünn und leicht ist, dass durch zusätzlich mögliche Wärmedämmung und niedrige Vorlauftemperaturen Energiekosten gespart werden können. (…)"

Quelle: Deutsche Handwerks Zeitung vom 2. März 2012


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Donnerstag, 29. März 2012

Innovation auf der Handwerksmesse

Donauwörther Zeitung, am 28. März 2012
München/Donauwörth

Für Aufsehen auf der internationalen Handwerksmesse in München sorgte die Firmengruppe Unger aus Donauwörth, die in Kooperation mit anderen Systemfachbetrieben an einem Stand über ihre Produkte informierte. Für die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte Sonderschau "Innovation gewinnt" wurde der Energiespar- und Sanier-Estrich „RenoScreed“ ausgewählt, den Unger entwickelt hat. Der Estrich "made in Donauwörth" ist extrem dünn und leicht, was wegen der geringen Aufbauhöhe besonders bei Altbausanierungen gefragt sei. Fast zeitgleich wurde das Produkt mit einem Innovationsgutschein im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Infrastruktur, Verkehr und Technologie ausgezeichnet. (bih)

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